Selten finden auf einer akademischen Tagung so unterschiedliche Menschen zusammen wie auf jener, die vom 12. bis 14.9.2025 in Passau zu Ferdinand Ulrich und der Philosophie der Gabe stattfand.
Prof. Dr. Manuel Schlögl - Professor für Dogmatik und Ökumenischen Dialog an der KHKT - hatte das Treffen zusammen mit Bischof Dr. Stefan Oster organisiert und freute sich, dass unter den 130 Teilnehmern auch sieben Studierende der KHKT waren. Zwei von ihnen forschen schon länger zu Ferdinand Ulrich, der vielen als ein wichtiger Erneuerer christlichen Denkens gilt.
Zwischen 1958 und 1996 lehrte er als Professor für Philosophie in Regensburg und München und gab Ferienkurse am Germanicum und in der Casa Balthasar in Rom. Daher befanden sich auch zahlreiche ehemalige Studenten, Mitarbeiter und Freunde Ulrichs unter den Zuhörern und bereicherten den Austausch mit persönlichen Eindrücken und Erlebnissen.
Die Referenten waren allesamt ausgewiesene Kenner von dessen nicht leicht zugänglicher Philosophie und stellten deren Grundgedanken, dass alles Sein Liebe ist (Bischof Oster), ihr Verständnis der Gabe im Vergleich mit anderen zeitgenössischen Gabe-Philosophien (Prof. Schlögl, Dr. Marine de la Tour), ihre Inspiration durch die Schöpfungsmetaphysik bei Thomas von Aquin (Dr. Martin Bieler) und ihre Relevanz für eine Erneuerung des christlichen Denkens dar (Prof. David C. Schindler). Gemeinsame Gottesdienste und Lektüregruppen ergänzten die Vorträge. Einige Studierende wollen im kommenden Semester ihre Ulrich-Lektüre fortsetzen. Fotos und weitere Berichte zur Tagung finden sich unter www.bistum-passau.de und www.ferdinand-ulrich.de .
Fotos:
(1) Gruppe der KHKT Studierenden mit Bischof Dr. Stefan Oster und Prof. Dr. Manuel Schlögl.
(2) Prof. Dr. Manuel Schlögl im Vortrag - Bild: Susanne Simperl/Pressereferat Bistum Passau.