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Verleihung des Heinrich-Pesch-Preis an Prälat Prof. Dr. Dr. h.c. Lothar Roos

Heinrich Pesch SJ (1854-1926) war in Abgrenzung vom damaligen Liberalismus und Sozialismus der Begründer des "Solidarismus" und damit ein maßgeblicher Wegbereiter der modernen Christlichen Gesellschaftslehre. Sie hat in Theorie und Praxis wesentlich zu Begründung einer der Würde des Menschen verpflichteten politischen Ordnung und zum Erfolg der Sozialen Marktwirtschaft beigetragen. Der nach Heinrich Pesch benannte Preis für Sozialwissenschaften und soziale Tätigkeit wurde von Mitgliedern des WKStV Unitas 1982 begründet und seitdem an elf Persönlichkeiten verliehen. Am 23. Juli 2022 hat ihn

Prälat Prof. Dr. Dr. h.c. Lothar Roos

erhalten. Nach einem Festgottesdienst in St. Albertus Magnus erfolgte die Überreichung des Preises in der Aula der KHKT. Prof. Dr. Dr. Elmar Nass hielt die Laudatio.

Das langjährige Engagement von Prof. Roos, seine Leidenschaft für die katholische Soziallehre und sein wissenschaftliches Wirken im Geiste von Heinrich Pesch und der lehramtlichen Verlautbarungen sind beispielhaft, um der katholischen Soziallehre den ihr gebührenden Stellenwert zukommen zu lassen. In Forschung, Lehre und Publizistik aktiv, jederzeit bereit, sein profundes Fachwissen weiterzugeben, hat er immer wieder die Bedeutung der katholischen Soziallehre herausgestellt. Dabei hat er sich auch immer um den wissenschaftlichen Nachwuchs gekümmert und nicht wenige zur akademischen Qualifikation geführt.

Sein unermüdlicher Einsatz für die Vermittlung der katholischen Soziallehre und einer ihr entsprechenden gesellschaftlichen Praxis, basierend auf einer zutiefst gläubig geprägten priesterlichen Existenz, zeichnen den Preisträger aus.

 

Fotos: Henning Schoon (Kirchenzeitung Köln); Stefan Rehder  

 

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