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Dogmatik und Ökumenischer Dialog

Prof. Dr. theol. Manuel Schlögl

Prof. Dr. theol. Manuel Schlögl

Lehrstuhlinhaber Dogmatik und Ökumenischer Dialog
Gleueler Str. 262 - 268
50935 Köln
Forschungsschwerpunkte:
  • Theologie der Spiritualität und Mystik in der Neuzeit
  • Christologie und christologische Dogmengeschichte
  • Rezeptions- und Transformationsprozesse in der Begegnung von Christentum und hellenistisch-römischer Kultur in der Alten Kirche (Stichwort: Chresis)
  • Theologie von Joseph Ratzinger, ihre Kontextualisierung und Rezeption
  • Denken des Religionsphilosophen Ferdinand Ulrich, sein Einfluss auf die Theologie Hans Urs von Balthasars

Monographien

Die Freiheit des Sohnes. Christologie und Schriftauslegung bei Maximus Confessor (Studien zur systematischen und spirituellen Theologie Bd. 58), Würzburg 2022

Echter Verlag 2022

Am Anfang eines großen Weges. Joseph Ratzinger/Papst Benedikt XVI. in Bonn und Köln (Monografische Beiträge zu den Mitteilungen des Instituts Papst Benedikt XVI. Bd. 1), Regensburg 2014

Verlag Schnell & Steiner 2014 (208 S.). Rez. Annalen des Historischen Vereins für den Niederrhein, insbesondere das alte Erzbistum Köln Heft 217 (2014), 345-346 (H. Moll); Christ in der Gegenwart Nr. 31/2015, 350 (J. Backes); FoKTh 31 (2015), 144-146 (Th. Paprotny); Klerusblatt 96 (2016), 194 (H.-B. Gerl-Falkovitz); UVK 48 (2018), 338-340 (Th. Paprotny).

Mystik-Atheismus-Dunkle Nacht. Johannes vom Kreuz und Therese von Lisieux im Gespräch mit dem neuzeitlichen Atheismus (Studien zur Spiritualität und Seelsorge Bd. 3), Regensburg 2013

Pustet-Verlag 2013 (403 S.). Rezension: Göttingische Gelehrte Anzeigen 268 (2016), 16-28 (S. Lüttich) Stellungnahme: Alois M. Haas, Mystik und Atheismus, in: Katja Thörner, Martin Thurner, Hg., Religion, Konfessionslosigkeit und Atheismus, Freiburg-Basel-Wien 2016, 77-109, 109 Anm.108: „Leider ist mir eine außerordentlich wichtige, in allen Hinsichten kompetente und souveräne Studie von Manuel Schlögl (…) bis vor kurzem entgangen. Sie sei schließlich allen Lesern und Leserinnen aufs angelegentlichste zur Lektüre empfohlen!“

Joseph Ratzinger in Münster 1963-1966, Münster 2012.

Dialogverlag 2012 (175 S.) Rezensionen: Klerusblatt 92 (2012), 282 (F. Trenner); Mitteilungen des Instituts Papst Benedikt XVI. 5 (2012), 114-119 (R. Voderholzer); PBB Nr.4 v. 27.1.2013, 24 (Red.); Lateranum LXXIX (2013), 561-563 (A. Buckenmaier); Anzeiger für die Seelsorge 5 (2013), 39 (WZ); Die Neue Ordnung 70 (2016), 398-400 (H.-B. Gerl-Falkovitz: Spurensicherung eines großen Weges. Zu Joseph Ratzingers frühen Professorenjahren)

Dogmatik und ökumenischer Dialog

Die Dogmatik „beschäftigt“ das, was dem Glauben wichtig ist. Schon bei Thomas von Aquin ist das Erkennen-Wollen Gottes letztlich ein Akt der Liebe, der keinem äußeren Grund folgt, sondern dem inneren Sehnen und Streben nach dem Gott, der nicht ohne den Menschen sein will und sich ihm deshalb auf vielfältige Weise mitgeteilt hat.

Während in der Alltagssprache „dogmatisch“ oft gleichbedeutend mit „rechthaberisch, festgefahren“ oder sogar „intolerant“ verwendet wird, bedeutet „Dogmatik“ als Lehrfach geradezu das Gegenteil: nicht Abschluss, sondern Eröffnung eines Dialogs über den Gott Jesu Christi und seine Vergegenwärtigung in der Schrift, in der Überlieferung und im Handeln der Kirche. „Dogmen“ sind also „keine Mauern, die uns den Blick verstellen, sondern offene Fenster auf das Unendliche hin“ (Joseph Ratzinger).

In unterschiedlicher Gewichtung und Kombination sind Gottes- und Trinitätslehre, Schöpfungslehre, Theologische Anthropologie und Mariologie, Christologie und Soteriologie, Ekklesiologie und Sakramentenlehre sowie die Eschatologie „Thema“ der Dogmatik.

Sie „ökumenisch“ zu gestalten, ist ein wichtiges Erbe des Zweiten Vatikanischen Konzils. Der „Dialog“ bezieht neben der evangelischen und reformierten auch bewusst die orthodoxe und anglikanische Theologie mit ein, nicht zuletzt das Judentum als das „ältere Geschwister im Glauben.“ Hinzu kommen auch jene, die nicht oder nicht mehr Christen sind und die es im Sinne der Neuevangelisierung anzusprechen gilt.

So kommt der Dogmatik heute eine Schlüsselfunktion zu, indem sie eine lebendige geschichtliche Vergewisserung und systematische Erschließung des Glaubensgutes mit einer zeitgemäßen Verkündigung verbindet. Die Orientierung an den großen theologischen Entwürfen der Vergangenheit und Gegenwart und die Erschließung der spirituellen Dimension theologischen Fragens sollen den Studierenden helfen, ihre eigene Position zu reflektieren, zu vertiefen und so zu neuer Standfestigkeit im Glauben zu finden.

Mag.Theol. M.Ed. Maria Metzger

Mag.Theol. M.Ed. Maria Metzger

Wissenschaftliche Mitarbeiterin Dogmatik und Ökumenischer Dialog
Dr. theol. Moses Asaah Awinongya SVD

Dr. theol. Moses Asaah Awinongya SVD

Dozent Dogmatik und Ökumenischer Dialog

Publikationen

Schöpfungsspiritualität. Antwort der Kirche in Afrika

in: Klaus Krämer und Klaus Vellguth (Hg.), Schöpfung. Miteinander leben im gemeinsamen Haus, Freiburg, Basel und Wien 2017, Ss. 235-245.

Conceptualising a Theology of the Common Priesthood of the Baptised

in: Shaji George Kochuthara (ed.), Asian Horizons, Vol. 9, 2/06 2015, 324-334.