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Kurienexkursion

Omnes viae Romam ducunt – Alle Wege führen nach Rom. So führte auch der Weg einer Seminargruppe des Lehrstuhls für Kirchenrecht, Religionsrecht und kirchliche Rechtsgeschichte vom 09.-17. Februar 2024 in die Ewige Stadt, um dort die Römische Kurie, sozusagen die Ministerien der Weltkirche, zu besuchen und ihre Fragen an die dortigen Verantwortlichen heranzutragen. Die Kölner Gruppe bestand unter der Leitung von Prof. Ohly, Dr. Jungblut und Dr. Marx aus 12 Personen, wobei wir uns in Rom selbst mit einer weiteren Gruppe von Studierenden der Theologie und des Kanonischen Rechts aus München, Augsburg und Eichstätt unter der Leitung von Prof. Güthoff und Prof. Rieger OFM zusammenfanden, sodass die Gruppe bunt durchmischt war. In den wenigen Tagen haben wir es geschafft, fast alle Dikasterien zu besuchen. Die Aufgaben der einzelnen Dikasterien, das heißt verschiedene vom Papst mit der Verwaltung eines bestimmten Arbeitsbereiches beauftragte Behörden, sind genau wie in weltlichen Ministerien bestimmten Gebieten zugeordnet. So gibt es Einrichtungen wie beispielsweise das Dikasterium für die Glaubenslehre, dem unter anderem die Förderung und der Schutz der Glaubenslehre obliegt, das Dikasterium für die Einheit der Christen, das sich mit der Einheit der Christen befasst, oder auch das Dikasterium für die Neuevangelisierung, welches sich damit beschäftigt, wie das Evangelium in westlichen Ländern neu verkündet werden kann. Daneben konnten auch Gespräche mit Mitarbeitern der Päpstlichen Gerichte geführt werden, so an der Rota Romana oder an der Apostolischen Signatur. Die persönlichen Gespräche mit den kurialen Mitarbeitern wurden durch Kurzreferate der Studierenden auf die einzelnen Besuche an der Kurie eingestimmt. Die Diskussionen, in denen jeder der Studierenden die Möglichkeit zur Frage hatte, verliefen in einer offenen und direkten Weise, was ein gutes Gesprächsklima zur Folge hatte. Die Gespräche selbst fanden bis auf wenige Ausnahmen in den Räumlichkeiten der einzelnen Dikasterien statt.

Ein weiterer Höhepunkt dieser Fahrt war sicherlich auch die gemeinsame Feier der hl. Messe in der Domitilla Katakombe. Trotz allen Sitzungen und Gesprächen gab es aber auch Momente der Entspannung, die je nach Belieben frei genutzt werden konnten. So besuchte eine kleine Delegation der Hochschule mit großer Freude den Generalsuperior der Steyler Missionare, Paulus Budi Kleden.

Die Exkursion brachte für jeden der Teilnehmenden einen Erkenntniszuwachs hinsichtlich Struktur und Arbeitsweise der Kurie, sodass die Exkursion ihren Sinn voll erfüllt hat.

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